10.07.2013

Lebenslanges Asyl für Belinda Granger

Zehn Jahre in Roth – zehn Starts beim teilnehmerstärksten Triathlon auf der Langdistanz. Am Sonntag wird sich Publikumsliebling Belinda Granger zum letzten Mal der Konkurrenz beim DATEV Challenge Roth stellen. Dass sie dabei fast schon Heimvorteil genießt, wurde bei der Welcome Party in der Villa Lounge am Mittwochabend deutlich. Landrat, Bürgermeister und viele Triathlon-Fans bereiteten der Australierin einen großen Empfang.


Für Landrat Herbert Eckstein gehört es Jahr für Jahr zum Ritus des Challenge-Morgens, vor dem Schwimmstart in der Wechselzone an der Lände Hilpoltstein Ausschau zu halten nach der Triathletin aus Down Under. Und erst nach einer Umarmung kann der lange Triathlontag beginnen. Doch auch Justin Granger will der Landkreischef nicht außen vor lassen, „ein ganz feiner Kerl“ attestiert er ihm „und ein guter Triathlet noch dazu!“

 


Eine ganz besondere Auszeichnung hatte Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer im Gepäck. Der Freyungsgulden der Stadt gewährt dem Inhaber stets Asyl innerhalb der Mauern der Stadt. Und davon werde sie noch oft Gebrauch machen, ist für Belinda Granger klar. „Ein Jahr ohne Roth, unvorstellbar!“ Wenn dann zwar ab nächstem Jahr nicht mehr als Teilnehmerin, vielleicht als Helferin die die Starterbeutel mit packt.


Eigentlich macht Belinda Granger in Sachen Mode keiner etwas vor, in ihrem Kleiderschrank findet sich Alles, fast. Aus den Händen der Organisatoren des DATEV Challenge Roth, Alice, Kathrin und Felix Walchshöfer jedoch bekam die Australierin dann ein Kleidungsstück, dass Sie sich bislang Jahr für Jahr ausleihen musste, ein echtes Dirndl in pink mit grüner Schürze. Mit der extra Bestickung oberhalb des Schürzensaums „Queen auf Roth“ adelte das TEAMCHALLENGE die Triathletin für ihre Treue zur Triathlon-Hochburg Roth und ihre Verbundenheit mit Land und Leuten.

 


Belinda Granger liebt Roth und Roth liebt „seine“ Ausdauerathletin. Die Kinder der Triathlon Abteilung der TSG 08 Roth sorgten für den wohl überraschendsten Part des Abends. Mit großen Tafeln voller Dankesworte und guter Wünsche verabschiedeten sie von ihrem Vorbild und rangen ihr zum Abschied noch eine Übungsstunde im Rother Freibad nach dem Wettkampf am Sonntag ab.

 

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