10.07.2017

Eine Nacht im Freien für einen sicheren Startplatz

Eine Nacht im Freien für einen sicheren Startplatz
Sofortanmeldung für den DATEV Challenge 2018

Wiederholungstäter, Wunscherfüller und kurzentschlossene Wagemutige. Am Morgen nach der Finishline-Party treffen sie sich in der Warteschlange zur Sofortanmeldung für den DATEV Challenge am 1. Juli 2018. Um 9.30 Uhr öffnete die Registrierung.

Ein bißchen Geduld ist schon gefragt, wenn man sich zu diesem frühen Zeitpunkt einen sicheren Startplatz für das nächste Jahr sichern will: Dafür wird der frühmorgendliche Einsatz belohnt. Zwar hatte die Schlange über Nacht eine beachtliche Länge über den Festplatz und entlang der Gredlbahn erreicht. Aber auch wer sich „erst“ eine Stunde vor Öffnung der Registrierungsstelle einreihte, konnte sich noch über einen Bon freuen, der dazu berechtigt, sich anmelden zu können. Um 8.45 Uhr hielten die Helfer noch etwa 450 Einzeltickets und 70 Staffeltickets in der Hand. Darauf wollten sich die meisten aber nicht verlassen und hatten zum Teil die ganze Nacht vor dem Stadion aus ausgeharrt.

Die allerersten hatten sich noch nicht einmal getraut, in Ruhe zur Finishline-Party ins Stadion zu gehen. „Wir haben hier seit 22 Uhr die Stellung gehalten.“, erzählen Johanna aus Bamberg und ein Paar aus Rheinberg. Monique und Burkhard sind dem DATEV Challenge Roth im wahrsten Sinne des Wortes in inniger Liebe verbunden. Vor zwei Jahren haben sie sich hier zum Challenge das Jawort gegeben. Nächstes Jahr gibt es einen gemeinsamen Staffelstart zum Hochzeitstag.  

Ab 3 Uhr bildete sich ein Grüppchen wildfremder, das als Schicksalsgemeinschaft die Nacht miteinander verbracht hat. René aus Berlin, der sich den Start zum 40. Geburtstag schenkt, Coco aus Ismaning, die es zum ersten Mal nicht in der Staffel, sondern allein versuchen will, Claudia aus Wien, die gerne ein zweites Mal dabeisein möchte, Steffi aus Karlsruhe, die mal mit der Staffel beginnt und Uwe aus Bad Hersfeld, der schon zweimal dabei war in den letzten Jahren, freuten sich dann auch gemeinsam, dass es geklappt hat.

Ganz spontan ist der Entschluss von Iris aus Neuwied gefallen, sich um einen Staffelplatz zu bemühen. Sie war eigentlich nur als Hochzeitsgast zum Challenge nach Roth gekommen und so begeistert von dem, was sie am Wochenende hier erlebt hat, dass sie kurzerhand über Nacht ein Familienprojekt kreiert hat. Mit der Tochter hat sie kurz telefonisch geklärt, ob sie schwimmen würde. Der Sohn weiß noch gar nichts von seinem Glück, dass er am 1. Juli 2018 einen Marathon laufen darf, nachdem seine Mutter 180 Kilometer Rad gefahren ist. „Das hat er noch nie gemacht, aber er hat ja ein ganzes Jahr Zeit zu trainieren.“

 

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